Einleitung
Champignons sind gesund und die beliebtesten Speisepilze in Deutschland. Doch wann können frische Champignons gesammelt werden und welche verschiedenen Sorten gibt es? Antworten auf diese Fragen sowie Zubereitungsempfehlungen erhalten Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Wo und wann können die Pilze gesammelt werden?
- Welche Champignon-Sorten gibt es?
- Welche Inhaltsstoffe haben Champignons?
- Zubereitungsempfehlungen für Champignons
- Wann sind Champignons nicht mehr gut?
1. Wo und wann können die Pilze gesammelt werden?
Frische Champignons sind zwischen Juni und Oktober zu finden. Je nach Sorte, können die gesunden Pilze insbesondere in Wäldern und auf Wiesen gesammelt werden. Aber auch auf Weiden und Äckern wächst der Speisepilz.
2. Welche Champignon-Sorten gibt es?
Im Hofladen eines Champignon-Anbieters werden weiße und braune Champignons angeboten. Hierbei handelt es sich um dieselbe Zuchtsorte in zwei unterschiedlichen Färbungen. Insgesamt gibt es allerdings rund 50 verschiedene Champignonsorten. Zu den bekanntesten und beliebtesten zählen der Waldchampignon sowie der Wiesenchampignon.
Der Wiesenchampignon (Agaricus campestris)
Der Wiesenchampignon ist auch als Feld-Egerling bekannt und kann zwischen Juni und Oktober auf Wiesen und Weiden gesammelt werden. Durch den Rückgang der Kuh- und Schafweiden hat sich der Bestand jedoch deutlich verringert.
Die Erkennungsmerkmale:
Dieser Champignon hat einen Hut mit einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern. Seine Lamellen sind zu Beginn rosa und verfärben sich mit der Zeit braun oder sogar schwarz. Der Stiel des Pilzes ist ungefähr daumendick und weist zudem einen Ring auf. Sowohl der Hut als auch der Stiel ist weiß. Der Feld-Egerling hat einen angenehmen, mild-pilzigen Geruch.
Der Waldchampignon (Agaricus silvaticus)
Dieser Champignon wird auch als Blut-Egerling bezeichnet und ist ebenfalls zwischen Juni und Oktober zu finden. Sie finden den Waldchampignon vorwiegend in Nadelwäldern - nur selten in Laubwäldern. Das Aussehen dieses Pilzes ist variabel. Allerdings zeichnet sich der Pilz meist durch eine bräunliche Farbe mit braunen oder dunkelbraunen Faserschuppen aus.
Weitere Erkennungsmerkmale:
Auch diese Sorte hat einen Hut von einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern. Der Stiel wird bis zu 8 Zentimetern lang und ist ungefähr 5 Millimeter dick. Das Fleisch des Waldchampignons ist immer weiß und hat einen angenehmen mild bis süßlichen Geruch.
Vorsicht vor giftigen Pilzen
Champignons sind gesund, allerdings können sie leicht verwechselt werden. Der Waldchampignon ist dem giftigen Perlhuhn-Egerling ähnlich. Sie können den giftigen Pilz jedoch anhand des karbolartigen Geruches erkennen. Darüber hinaus verfärben sich die Schnittstellen des Perlhuhn-Egerlings an den Stielknollen gelb. Auch der Wiesenchampignon sieht einigen giftigen Knollenblätterpilzen sehr ähnlich. Im Gegensatz zu diesen hat der genießbare Champignon jedoch keine Knollen am Stielende. An den typischen Knollen, die sich häufig unter der Erde befinden oder an den weißen oder hellen Lamellen lassen sich die meisten giftigen Knollenblätterpilze erkennen.
3. Welche Inhaltsstoffe haben Champignons?
Champignons sind gesund, denn sie bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser. Zudem bestehen sie zu ungefähr 4 Prozent aus Eiweiß und nur zu weniger als 1 Prozent aus Fett. Champignons gelten daher als energiearm und enthalten wichtige Aminosäuren. Auch Vitamin K, D, E und B sind in den Pilzen enthalten. Weitere Inhaltsstoffe sind Niacin und die Mineralstoffe Zink, Eisen und Kalium.
4. Zubereitungsempfehlungen für Champignons
Egal, ob weiße oder braune Champignons, die Pilze sollten vor der Verarbeitung geputzt werden. Hierzu sollten Sie die Pilze jedoch keinesfalls mit Wasser abwaschen, da sie sich ansonsten vollsaugen und schwammig werden. Reiben Sie frische Champignons mit einem sauberen Küchen- oder Papiertuch ab. Champignons sind gesund und in der Küche vielseitig einsetzbar. Sowohl der Hut als auch der Stiel können verzehrt werden.
Frische Champignons eignen sich beispielsweise als Salattopping. Hierzu können sie roh in Streifen geschnitten oder in der Pfanne geröstet werden. Zum Anbraten sind braune Champignons besonders geeignet, da braune Champignons weniger Wasser enthalten. Auch Pilzragout, Pasta mit Pilzen oder Pilzrisotto schmeckt köstlich. Champignons sind angebraten mit Zwiebeln und Speck zudem die optimale Beilage für Fleisch. Auch gefüllte Champignons sind eine Köstlichkeit. Hierzu wird der Stiel aus dem Hut herausgebrochen und dieser anschließend umgedreht. Mit Leckereien wie Gemüse, Zwiebeln oder Käse können die Pilze gefüllt werden. Pilzgerichte dürfen, entgegen dem weit verbreiteten Glauben, wieder aufgewärmt werden. Dies sollte jedoch nur einmal geschehen und das Pilzgericht sollte in der Zwischenzeit im Kühlschrank gelagert werden.
5. Wann sind Champignons nicht mehr gut?
Champignons sind ein schnell verderbliches Lebensmittel, deshalb sollten sie schnell verwendet werden, um die Qualität und den Geschmack zu erhalten. Einige Anzeichen dafür, dass Champignons nicht mehr gut sind, sind:
- Schimmel: Schimmel auf Champignons ist ein klares Anzeichen dafür,
dass sie nicht mehr verzehrt werden sollten.
- Verfärbung: Wenn Champignons braun oder schwarz werden, sind sie
nicht mehr genießbar.
- Feuchtigkeit: Wenn Champignons feucht oder schleimig sind, sind sie
nicht mehr frisch und sollten nicht verzehrt werden.
- Geruch: Wenn Champignons unangenehm riechen, sollten sie nicht mehr
verzehrt werden, da dies ein Anzeichen für Verderb sein kann.
- Lagerung: Champignons sollten am besten im Kühlschrank aufbewahrt
werden, und in einem Papiertuch oder in einer Papiertüte, um die
Feuchtigkeit zu absorbieren und die Luftzirkulation zu ermöglichen.
Sie sollten innerhalb von 2-3 Tagen verzehrt werden, nachdem sie
gekauft wurden.
Weitere Begriffe: Egerlinge, Angerlinge, Brasilianischer Mandelegerling, Wiesen-Champignon, Anis-Egerling, Karbol-Champignon.